Kleiner Exkurs: Gallery Print 60x80 in Top-Qualität

Wer einen Gallery Print bestellt, erwartet top-notch Qualität. Saal Digital hat aufgerufen ihre Wandbilder zu testen. Da ich ein riesiger Fan von Gallery Prints bin und ich schon von anderen Herstellern einige zu Hause habe, war schnell klar: Ich teste ein Gallery Print Wandbild.

Hintergrund: Gallery Prints bestehen mindestens aus den Komponenten Bild, Alu-Dibondplatte und Acrylglas. Das Bild wird zwischen Dibondplatte und Acrylglas fixiert und erhält durch das Acrylglas eine tolle Tiefenwirkung. In der Regel ist an der Rückseite des Bildes eine Aufhängung angebracht, sodass die Bilder sehr leicht aufgehängt werden können.

Nachdem ich mich für ein Bild entschieden hatte, stand ich vor der Wahl, ob ich den Auftrag per Saal Digital Software übermittle oder per Web-Browser. Ich entschied mich für letzteres. Die richtigen Buttons auf der Homepage waren schnell gefunden und der Upload schnell gestartet.

Da ich den Druckfirmen meist unkomprimierte TIF Dateien zur Verfügung stelle, um maximale Qualität bei den Ergebnissen zu erzielen, musste eine Datei von ca. 200 MB durch den Äther. Die Upload-Leitung meines Internetanbieters ist leider der letzte Scheiß, daher dauerte es eine Weile. Nach erfolgreichem Upload musste ich feststellen, dass Saal Digital ein JPG Dateiformat benötigt. Also wieder alles auf Anfang. Hierfür gibt es leider einen Punktabzug.

Die Lieferung des Bildes erfolgte innerhalb einer Woche und das Auspacken ist wie Weihnachten. Gespannt auf das Ergebnis öffnete ich das Siegel der unbeschädigten Kartonverpackung, die einen sehr schützenden Eindruck vermittelt. In der Verpackung lag das Bild und zwei selbstklebende Aufhänge-Dinger. Zunächst war ich darüber verwundert, warum die Aufhänge-Dinger nicht schon am Bild angebracht sind. Dies bietet natürlich die Möglichkeit selbst zu entscheiden, wo diese platziert werden sollen. Auf der anderen Seite schwingt ein bisschen die Angst mit, etwas falsch zu machen (Ausrichtung in der Waage, Reinigung der Klebestelle, damit Klebeeffekt voll gegeben ist, etc.). Auf jeden Fall, glaube ich, vermutlich ganz sicher, würde ich mich wohler fühlen, wenn die Aufhänge-Dinger schon angebracht wären.

Die Qualität des Drucks ist top! Das Acrylglas wird von einer Schutzfolie geschützt, die man selbst abziehen muss. Sehr sinnvoll, denn ich musste bei einem anderen Anbieter schon mal ein Bild wegen eines Kratzers reklamieren. Die Acrylglas-Platte ist verglichen mit meinen anderen Prints etwas dünner (die Platte hat eine Stärke von 2mm). Toll wäre, wenn man die Stärke der Acrylglasplatte wählen könnte. Dies geht soweit ich weiß bei Saal Digital nicht.

Nachträglich fällt mir beim durchlesen der Saal Digital Gallery Print Spezifikationen auf, dass nicht mit einem echten Fotoabzug gearbeitet wird, der zwischen Acrylglas und Alu-Dibondplatte fixiert wird, sondern dass direkt auf Acrylglas gedruckt wird (==> „Direktdruck auf Acrylglas (2mm) mit verstärkender Alu-Dibondplatte (3mm)). Natürlich sind dies nur Details im Dschungel der vielen Produktmöglichkeiten, jedoch würde ich mich bei gleichem Preis immer für den echten Fotoabzug entscheiden. Optimal wäre es, wenn ich die Wahl zwischen beiden Möglichkeiten hätte. Wer sich für die ganzen Details nicht interessiert, bekommt auf jeden Fall ein ausgezeichnetes Produkt in bester Qualität. Ich werde mich sicherlich sehr lange an diesem Bild erfreuen. Preise zu anderen Anbietern habe ich bisher noch nicht verglichen. Davon würde ich im Wesentlichen abhängig machen, ob mich die Details bzgl. Aufhängung, Direktdruck bzw. Verzicht auf echten Fotoabzug und JPG-Upload stören würden oder nicht.

Herzlichst
Sebastian