Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich dieses Jahr das aller erste Mal auf dem Open Air Werden war. 2016 gab es schon mal einen Versuch hinzufahren, jedoch hat es den ganzen Tag geregnet und wie wir alle wissen, sind Menschen aus Zucker (darum essen sie auch so gern Schokolade!).
Dieses Jahr sollte es also erstmalig passieren und ich bin etwas verärgert, dass ich mir dieses unglaublich tolle Festival all die Jahre hab entgehen lassen. Wenn man über objektive Kriterien nachdenken würde, könnte man sagen:
- Anbindung: TOP! Mit der S6 nach Essen Werden und quasi auf der Center Stage aussteigen
- Preis: Ähh umsonst! Wie bitte??
- Lineup: Yeah Baby! Handverlesene lokale Perlen und internationale Top Acts
- Getränkepreise: Mineralwasser 0,4 l 1,00 EUR, Bier 0,4 l 3,50 EUR - noch irgendwelche Fragen?
Lässt man das Kriteriengeraffel einfach mal weg und fragt „wie is dat denn da?“, wäre Peace, Love and Rock ´n´Roll die richtige Beschreibung. Hier geben sich Oma Erna und Enkel Jonas die Pommesgabel in die Hand. Generationsübergreifendes Fermentieren oder altdeutsch: kontrolliertes Gammeln.
Das Festival findet im Löwental in Essen Werden statt und ein idyllischeres Plätzchen für 13.000 Besucher hätte man kaum finden können. Umrahmt von malerischen Riesenbäumen ragt die Bühne in den Frühlingshimmel. Der Himmel ist blau, das Bier ist kalt und ich liege nach nur 30 Min. S-Bahn Fahrt mit Freunden auf einer großen Wiese mit netten Menschen und großartiger Musik. Moment! Hab ich nicht Heuschnupfen? Ich verdränge diese Tatsache an diesem wunderschönen Tag und bin überglücklich. Hinzu kommt, dass ich heute auch mit der Kamera unterwegs sein darf. Daher genug der vielen Worte!